Dies ist für die Nachbarn Christa Siebert, Karl und Irmgard Keilwagen und Britta Keilwagen ein Grund mehr, mal bei Ilse vorbeizuschauen. Auch Bürgermeister Wilfried Büchner, Günter Löhnhardt vom Amt Elsterland und Hausärztin Susanne Brosche lassen es sich nicht nehmen ihr persönlich alles Gute zu wünschen.
Ilse Hinz und ihre Familie hat der Krieg nach Rückersdorf verschlagen. Mit dem Güterzug aus Pommern kamen sie, ihr Mann Walter und die beiden Kinder Anneliese und Erika, 1946 in Finsterwalde an. Nach einer kurzen Zeit in einem Durchgangslager wurden sie in Rückersdorf einquartiert. Fuhr ihr Mann Walter als Heizer auf einer Lok, kümmerte sie sich um die Kinder, den Garten und den Haushalt. Gelegentlich arbeitete sie im Betonwerk und half bei den Bauern im Ort mit. Seit dem Tot ihres Mannes vor 27 Jahren lebt sie allein in ihrer Wohnung. Ihre beiden Töchter Anneliese Reinicke (69) und Erika Krüger (74) leben beide ganz in der Nähe und kümmern sich nun um ihre Mutter.
Veröffentlichung Lausitzer Rundschau,
Autor Dietmar Seidel
Foto: dse1
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